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Veranstalter-Tipps (Teil III)

Wieviel Euro darf ein guter Entertainer kosten ?
Warum ist das so teuer?

Was bedeutet Profi, was bedeutet Amateur?

Livemusik oder DJ?

Teil I - Teil II - Teil III - Teil IV

Was ist der Unterschied zwischen Amateur und Profi?

Alle behaupten sie sind Profi’s, aber was bedeutet eigentlich das Wort Profi wirklich?

...also...

Die Bezeichnung Amateur sagt eigentlich nichts über die Qualität des Musikers, Entertainers, DJ’s, usw. aus und wird von vielen Leuten meistens als negatives Wort verstanden. ...naja, die Betonung liegt auf dem Wort „EIGENTLICH“! Die Erfahrung zeigt leider sehr oft, dass ein Amateur nicht die gleichen Kriterien und Voraussetzungen erfüllt, die von einem Profi erwartet werden (Ausnahmen bestätigen die Regel!). Ich möchte hier nicht gegen die Amateurszene schimpfen, denn es gibt sehrwohl in einzelnen Ausnahmefällen bessere Amateure als so manchen betitelten Profi, aber in diesem Beitrag werden die Unterschiede zwischen den beiden vermeintlich gleichen Arten von Kunstschaffenden erklärt, z.B. Im Sinne der Musikausbildung, Bühnenrfahrung, Preiskalkulation und anderen Dingen, die so manchem Musiker selbst nicht so ganz klar sind. Wenn sich einige „Künstler“ in diesem Artikel auf den Schlips getreten fühlen, so möchte ich mich im vorhinaus schon jetzt bei diesen entschuldigen und bitte um Verständnis, dass diese „Insiderinformationen“ jetzt an die Öffentlichkeit dringen. :)

Amateur:

Das Wort Amateurmusiker bedeutet im übertragenen Sinn dasselbe wie Hobbymusiker. Das heisst, ein Mensch geht seinem normalen Beruf nach und frönt nebenbei der Freude z.B. an den Wochenenden auf einer Bühne Musik zu machen. Er hat ein geregeltes Einkommen und spielt meistens ohne den Segen des Finanzministers, ohne Steuern und Abgaben, fröhlich  darauf los, denn: ...wer kennt schon den Freund eines Freundes deren Freund einem Freund erzählt hat, dass die Bekannte einen Musiker/DJ für ihre Hochzeit sucht, der gut ist, fleissig und vor allem, nicht zu teuer? Die AKM-Gebühren (Österreichische Abgaben für Komponisten und Autoren) werden auch nicht abgeführt, denn was bringen die einem denn schon und öffentlich soll das Ganze ja auch nicht werden. Nach ein paar gelungenen Aufrtitten vor Freunden und Familienangehörigen geht’s dann los und bald schon werden die ersten Erfahrungen gesammelt. Wenn sich der Erfolg im Sinne von mehreren „Einzel-Spielereien“ einstellt, bezeichnen sich die meisten dann als Profi’s. Ob sie nun gut sind oder schlecht, wenn ein Musiker von sich überzeugt ist und die Bedeutung des Wortes nicht wirklich versteht betitelt er sich natürlich als „Profi“ :). Wenn ein Amateur aber Talent mitbringt, ehrlich, fleissig und hartnäckig an sich und seinem Ideal arbeitet, endlich von seinem Schaffen leben zu können, alle seine Steuern und Abgaben pflichtbewusst beim Fiskus angibt und abgibt, bei seinem Publikum und dadurch auch beim Veranstalter Erfolg hat, wieder engagiert wird.. und niemals aufgibt, dann... Wird er zum wirklichen Profi!

Profi:

Das Wort Profimusiker bedeutet im übertragenen Sinn dasselbe wie Berufsmusiker. Das heisst ein Mensch verdient sich seinen Lebensunterhalt ausschliesslich mit der Ausübung seiner Tätigkeit als Musiker. Er hat in der Regel eine langjährige, musikalische Ausbildung. Er versteuert sein Einkommen, muss Rechnung über seine Einnahmen und Ausgaben als Künstler führen, muss alle aufgeführten Lieder bei jedem Auftritt aufschreiben und an die AKM (Österreichische Verwertungsgesellschaft, Urheberrechtsgesellschaft für Komponisten, Autoren und Musikverleger) schicken, muss sich den vorgebenen Situationen sehr schnell anpassen und er MUSS Qualität liefern, denn sonst wird er sicher nicht mehr lange von seiner Kunst lebensfähig sein!  Der Trick an dem Ganzen ist, wenn ein Musiker über Jahre hinweg wirklich als Profi tätig ist, dann... liefert er Qualität, hat Erfahrung, ein grosses Repertoire an verschiedensten Liedern und Genres, kann sich jeder Herausforderung stellen und wird den Veranstalter in jeder Hinsicht unterstützen. Die heutige Profi-Szene besteht nur mehr aus denen, die sich von dem alten Klischee des Musikers gelöst haben und verstehen, dass „Saufen“ oder andere „nette Sachen“ in der heutigen Zeit keinen Platz haben und nicht mehr wie früher toleriert werden. Die Motivation und Einstellung der erfolgreichen Unternehmer (denn ein Künstler ist nichts Anderes!) ist jetzt auch endlich in der Showbranche angekommen. Willkommen im neuen Jahrtausend! Wenn man also bedenkt, dass ein Musiker all diese Kriterien und Voraussetzungen erfüllen muss, dann ist sicher jetzt allen klar, warum ein Berufsmusiker nicht zu einem Preis auftreten kann, der allen logischen und mathematischen Kalkulationen wiederspricht. Ein Hobbymusiker spielt zu mancher Gage, die jedem normaldenkenden Menschen die Haare im Nacken aufstellen würde. Haben Sie sich schon einmal gefragt wieviel eine Arbeitsstunde in der Autowerkstatt kostet, eine Serviceleistung von einem Schlüsseldienst, eine Wegpauschale von einem Handwerker, eine Dienstleistung am Wochenende für 20 min, usw.? Ich habe schon von Angeboten für einen 5-stündigen Abend zu Euro 150.- (!!!) gehört. Ist das Blödsinn oder Wahnsinn? Manche Amateurmusiker spielen wirklich um dieses Geld und so mancher Chef/Veranstalter hält diesen Preis für „ganz normal“, schlägt sich bei einer höheren und gerechtfertigten (!) Gage die Hände über den Kopf zusammen und sagt: „Sind Sie verrückt? Mehr als Euro 220.- zahle ich nicht. Der andere Musiker spielt bei mir für Euro 180.- und ist auch ein Profi“! ...Klingelt’s bei Ihnen? Natürlich, da haben wir schon wieder so einen „Profi“. Qualität geht NIE über den Preis und merke:...

–>BILLIG IST NICHTS WERT!!!

An kaum einer anderen Stelle können Sie ein paar gesparte Euro so sehr bereuen wie bei der falschen Auswahl der Musik!

..Aber auch eines sollte allen immer klar sein:

Jeder Musiker/Künstler möchte auf der Bühne sein Bestes geben.

Niemand spielt mit Absicht schlecht oder falsch!

...weiter zu Teil IV (Veranstalter-Tipps) –> HIER!

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Ein paar Info’s zu meinem Heimatland:

Staat: Österreich

Bundesland: Wien

Bundeshauptstadt: Wien